Kunstauktion zu Gunsten der Hospizarbeit
Sonntag, 4. November – die Menschen strömen in den Aufseßsaal um die Kunstwerke vorab zu sichten. Hunderte Interessierte möchten die zur Versteigerung kommenden Skulpturen, Gemälde, Fotografien, Collagen und Keramiken zunächst anzuschauen um ihre Favoriten auswählen. Schnell sind alle Plätze besetzt, wer später kommt bleibt im hinteren Bereich des Aufseßsaals stehen und nimmt von hier aus das Geschehen in den Blick.
Klaus Audenrieth, seit vielen Jahren ehrenamtlicher Hospizbegleiter im Mathilden-Haus, eröffnet die Veranstaltung und geht in seiner Rede auf die Bedeutung der Benefizveranstaltung für die Arbeit in Mögeldorf ein. Träger von stationären Hospizen sind noch immer verpflichtet einen Teil des vereinbarten Pflegesatzes (aktuell sind es 5 %) aus eigener Kraft aufzubringen. Für das stationäre Hospiz im Mathilden-Haus sind das ca. 100.000 € im Jahr. Nimmt man die Aufwendungen für die ambulante Hospizarbeit (die nur bis zu 60 % von den Krankenkassen unterstützt wird) noch mit dazu, sind es ca. 170.000 € die aus Spenden und den Erlösen aus Benefizveranstaltungen aufgebracht werden müssen. Frau Dr. Katja Günther-Binnberg, stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes, überbrachte in Vertretung für Herrn OB Dr. Ulrich Maly für die Veranstaltung die guten Wünsche der Stadt Nürnberg. Dr. Oliver Tissot konnte kurzfristig nicht wie angekündigt durch die Auktion führen und ließ sich von Jogo Pausch und Hilde Pohl gleich doppelt vertreten. Wir danken Hilde Pohl und Jogo Pausch für ihr sehr spontanes und unentgeltliches „in die Lücke“ springen.
Unsere Kunstauktion hat sich in den vergangenen Jahren über Nürnbergs Grenzen hinaus zu einem in der Kunstszene mit großer Spannung erwartetem Kunstevent entwickelt. Unsere ehrenamtlichen Hospizbegleiter, allen voran Klaus Audenrieth und Susanne Kelder, hatten wieder viel Engagement, Zeit und Energie in die Planungen, Vorbereitungen und Umsetzung der Veranstaltung gesteckt. Mehr als 70 Kunstwerke, zum Teil überaus hochkarätig, hatten sie auch für die diesjährige Auktion wieder zusammengetragen.
Werke von Walter Bauer, Birgit Osten, Stefan Atzl, Oskar Kaller, Holger Lehfeld, Herwig Lewandowski, Jörg Schemmann, Gerhard Rießbeck, Uschi Faltenbacher, Franz Weidinger – um nur einige zu nennen – kamen zum Aufruf. Jogo Pausch und Hilde Pohl setzten ihre Profession mit Spontanität ein um die hochwertigen Exponate an die Frau und an den Mann zu bringen. Das fränkische Musikerpaar führte mit Elan durch die Veranstaltung und war nah am Publikum. Sie animierten zu bieten und zahlreich weiter zu steigern um einen guten Erlös für die Hospizarbeit zu erzielen. Man spürte ihren Spaß am Engagement für die gute Sache. Herzlichen Dank auch all denen, die die Veranstaltung mit Interesse besucht haben, geboten und gesteigert haben und so zum Erfolg der Kunstversteigerung beigetragen haben.
An dieser Stelle noch einmal ein großes DANKESCHÖN an die Künstlerinnen – und Künstler die ihre Werke gespendet damit die Kunstauktion erst möglich gemacht haben. Wir danken Klaus Audenrieth und Susanne Kelder für ihr großes Engagement, was sicherlich nur dann gelingen kann, wenn es auch von den Menschen im Hintergrund getragen und unterstützt wird. Ein herzliches Dankeschön den Familien Audenrieth und Kelder und allen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Nach der Kunstauktion ist vor der Kunstauktion. Kaum ist die Auktion über die Bühne werden die Planungen für die nächste Kunstauktion aufgenommen. Freuen Sie sich mit uns auf November 2020, wenn es wieder heißt: Kunstauktion zu Gunsten der Hospizarbeit