„Meine Geschichten sind teils unwahr und teils erfunden.“
– So leitete der Autor Erich Hübel, Mitglied des Collegiums fränkischer Mundartdichter, seine Lesung ein und bewies mit seinen humorvollen Texten, dass die wunderschöne fränkische Sprache vieles einzigartig auf den Punkt bringt.
Der bekennende Wahlnürnberger und ehemalige Lehrer schreibt über die Mühen des Älterwerdens, gibt Tipps für den Umgang mit den „Unbilden des Alters“, nimmt die menschliche Dummheit aufs Korn, trifft Aussagen über sich und sein Gefühlsleben, beschreibt die Tücken der digitalen Welt, wirbt für die (Wieder-)Einführung von Telefonzellen, spielt hintergründig mit Wortbedeutungen und lässt dem aufmerksamen Publikum auch einen kleinen politischen Exkurs angedeihen.
Und aufmerksam muss man sein, damit einem keine Pointe entgeht, die Zuhörerinnen und Zuhörer kamen eigentlich aus dem Lachen gar nicht heraus. Bei der Suche des Autors nach sich selbst kann sich so mancher und so manche wiedererkennen.
Die Anwesenden dankten es mit herzlichem Applaus.
Fünf Bücher hat Erich Hübel seit 2015 geschrieben, und wenn man wissen will, was es mit dem „Kommasaufen“ auf sich hat, so kann man es nachlesen in Band 2 „Wass der Geier, ob des schdimmt!“
Wir danken ihm herzlich für die heitere Lesung, deren Erlös für das Hospiz bestimmt war.
v. Barbara Schofer