Zum Abschied: Großer Bahnhof für Günter Beucker
mit ihm geht ein unbeugsamer Verfechter des vernetzten Hospizdenkens, der sich Zeit seines Berufslebens auch gegen widrigste externe Rahmenbedingungen stemmte und nie davor scheute bis in oberste politische Kreise Lösungen für den Pflegenotstand einzufordern. Der langjährige Vorstand hat in 35 Jahren das soziale Netz im Nürnberger Osten mit fünf Einrichtungen für Kinder, Senioren und unheilbar kranke Menschen mitgeschaffen. Schwerstkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige standen dabei im Mittelpunkt seiner Arbeit. Er hat sich unermüdlich für den Auf- und Ausbau der Hospiz-Einrichtungen eingesetzt und damit bundesweit Maßstäbe gesetzt. In seiner Ägide nahm beispielsweise das erste deutschlandweit anerkannte Tageshospiz die Arbeit auf.
Bei einem Gottesdienst am 8.10.2023 in der Evangelischen Kirche St. Nikolaus und St. Ulrich in Nürnberg-Mögeldorf wurde er feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Zu den Laudatoren beim anschließenden Empfang zählten Dekanin Christine Schürmann, 1. Vorsitzende des Aufsichtsrats und erste Frau an der Spitze der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Bayern sowie Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales, die in Vertretung von Nürnbergs OB Markus König kam. Markus Bünemann, Referent Krankenhäuser, Tagespflege und Qualitätsmanagement danke Günter Beucker im Namen der Diakonie Bayern und Kurt Körner vom Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf für sein Engagement im Nürnberger Osten. Besonders bewegende Worte fand Kathrin Neubacher, die ihm im Namen aller Mitarbeiterinnen in den Ruhestand verabschiedete.